Tierrettung
Bongo, Moana und Benjie | Jumbana | Gipsy | Mogli, Happy und Hope | Manolito | Luna und Charly | Hero | Mo | LeanaMogli, Happy und Hope
Diese drei Ponys und noch sechs weitere erlitten eine schreckliche Zeit im Tessin. An einem Samstag im März 2011 erreichte uns ein Telefonat, welches uns dazu bewegte, mit Anhänger die Reise nach Lugano anzutreten.
Die neun Ponys waren zu 90 % vom Veterinäramt freigegeben und brauchten
schnellstmöglich einen guten Platz.
Somit machten wir uns auf den ungewissen Weg nach Lugano.
Kaum angekommen stockte uns der Atem beim Anblick der erbärmlichen Situation.
Leider war auch unser Einsatz nur begrenzt möglich und so konnten wir
wenigstens neun der vernachlässigten, kranken und notleidenden Ponys in eine
schöne Zukunft mitnehmen. Einige Ponys und Esel mussten wir schmerzhaft
zurücklassen.
Sechs vernachlässigte Stuten aus dieser Herde durften wir in unsere Hänger laden und auf direktem Weg nach Valendas begleiten. Dort wurden sie von einer unglaublich herzlichen und engagierten Stiftung freudig empfangen.
Am darauffolgenden Sonntagmorgen um 00.30 Uhr trafen die anderen drei, völlig unterernährten Ponys bei uns in der Auffangstation HOPE ein. Diese drei kleinen Hengste konnten aus finanziellen Gründen nicht auch noch in Valendas betreut werden. Ebenso stellte sich heraus, dass eine der Stuten in Valendas, zusätzlich zu ihrem geschwächten Körper, auch noch ein Fohlen in sich trug! Die sechs Stuten leben noch heute gemeinsam mit ihrem Fohlen in Valendas und sind dieser Hölle entkommen:
Der kleine Spirit kam leider mit Missbildungen zur Welt… Noch einmal mehr wurde uns das ertragene Leid der Herde vor Augen geführt!
Mittlerweile ist Spirit schon ein kleiner Kerl und bald 1 Jahr alt. Der kleine Mann bekam Schienen und Schuhe. Wir hoffen alle fest, dass er in diese hineinwachsen kann und auch später - wenn er grösser und schwerer ist – mit einer für ihn zumutbaren Beinstellung sein Leben lange schmerzfrei geniessen kann!
Auch noch andere Tiere wie Kaninchen und Ziegen waren an diesem Ort unter ebenso schlechten Bedingungen zu sehen… Ihr Futter war verdorben und pelzig, teilweise hatten sie ausgemagerte und missgebildete Jungtiere!
Drei Monate später liess uns der Gedanke, an diesen Ort zurück zu kehren und die zurückgelassenen Tiere zu besuchen, nicht mehr los und so reisten wir erneut zu den Tieren. Wir wollten sehen, ob die Menschen nach unserer Aktion etwas verstanden und verändert hatten. Jedoch wurden wir bitter enttäuscht, der Anblick war erneut schwer und unfassbar… Ein Ponyfohlen, welches an einer ca. zweiwöchigen Augenverletzung litt, wurde einfach sich selbst überlassen. Die notwendige Konsultation durch einen Tierarzt wurde weder in Betracht gezogen noch organisiert.
Sofort leiteten wir telefonisch beim zuständigen Veterinäramt eine Anzeige ein. Nach unserer Bitte und dem nötigen Druck wurde diesem Fohlen sofortige tierärtzliche Hilfe geboten. Dank dieser Hilfe hat dieses Ponyfohlen sein Augenlicht nicht verloren.
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